16 Februar 2009

Zusammenstoß zweier Atomwaffen-U-Boote im Atlantik

Paris (Frankreich), 16.02.2009 – Zunächst galt die höchste Geheimhaltungsstufe, doch nun wurde bestätigt, dass Anfang Februar zwei ca. 150 Meter lange U-Boote der französischen und britischen Atomwaffenstreitkräfte mit je 16 Raketen an Bord zusammengestoßen sind. Das Pariser Verteidigungsministerium verlautbarte - wie bei Havarien solcher Art gewöhnlich, dass von dem Crash der "HMS Vanguard" und der "Le Triomphant" zu keiner Zeit eine Gefahr ausgegangen sei. Die Kriegsboote hätten sich auf einem "Routineeinsatz" mit geringen Geschwindigkeiten befunden. Es werde untersucht, wie es trotz modernster Ortungstechnik zum Crash kommen konnte.
Diese technisch komplizierte Frage lässt sich indes ganz einfach politisch beantworten: Weil Frankreich und Großbritannien entgegen Artikel 6 Atomwaffensperrvertrag noch immer auf atomare Abschreckung setzen und die U-Boote in den Einsatz schickten.
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14 Februar 2009

US-Angebot an Nordkorea

(wwj) US-Außenministerin Hillary Clinton bot kurz vor ihrer Asienreise Nordkorea im Gegenzug für die Einhaltung des zugesagten Atomwaffenverzichts einen Friedensvertrag, normale Beziehungen und Hilfslieferungen an. >> Diskussion

06 Februar 2009

Steinmeier fordert atomwaffenfreie Welt

Aus der Rede von Bundesaußenminister Walter Steinmeier auf der 45. Münchner Sichterheitskonferenz:

"... Lieber Henry Kissinger, Sie, George Shultz, William Perry und Sam Nunn haben schon vor zwei Jahren Bewegung in die Debatte gebracht.
Vor kurzem haben vier „elder statesman“ hierzulande Ihren Appell aufgegriffen.
Ich teile Ihre Vision: eine Welt ohne Atomwaffen. – Mohamed El-Baradei hat dieser Tage auf notwendige Zwischenschritte hingewiesen – im Gegensatz zu anderen aber in der notwendigen Perspektive des „Global Zero“.
Eines ist klar: Wir haben es hier mit zwei Seiten einer Medaille zu tun. Wenn wir einerseits Proliferation wirksam verhindern wollen, dann brauchen wir andererseits die glaubwürdige Bereitschaft der Kernwaffenstaaten, ihre Arsenale zu verringern.
In Washington habe ich hierzu ermutigende Signale vernommen – in Richtung eines „START NOW“, in Richtung einer signifikanten Reduzierung strategischer Atomwaffen. Die Zeit drängt. Der Vorgängervertrag läuft aus, und für die Verhandlung eines Folgeabkommens bleiben 11 Monate.
Und ein Erfolg hier könnte die Ratifizierung des Teststopp-Abkommens im Senat erleichtern – ein weiterer wichtiger Schritt hin zu mehr nuklearer Rüstungskontrolle. ...
"